WoW: Wie Blizzards Entscheidung Mount-Jäger seit Monaten frustriert

WoW: Wie Blizzards Entscheidung Mount-Jäger seit Monaten frustriert

Wer in alten Zonen von WoW Mounts hinterherjagt, muss weiterhin sehr frustresistent sein. Denn die Mechanik der Rare-Mobs kann einen den letzten Nerv kosten.

Es ist seit Jahren das gleiche Bild in WoW. Mit einem neuen Patch oder einer neuen Erweiterung kommen neue Gebiete ins Spiel und die Heerscharen der Helden ziehen weiter, um neue Herausforderungen zu bestehen und neue Gegner zu besiegen.

Was zurückbleibt, sind verlassene Gebiete voller Aufgaben, die keiner mehr erledigt. Hier haben die WoW-Entwickler in der Vergangenheit mehrfach versucht, wieder mehr Leben in die Bude zu bekommen. Mittlerweile funktioniert das Phasing trotz immer wieder auftauchender Probleme relativ gut, so dass man tatsächlich in älteren Gebieten der aktuellen Erweiterung immer wieder auf andere Spieler trifft.

Gleichzeitig wurden aber auch einige Änderungen gemacht, um die Menge an Rare-Mobs, die in den Gebieten herumstehen, etwas zu reduzieren - denn wenn kaum noch jemand da ist, tötet auch niemand mehr die Mobs. Das führte aber zu einem Umstand, über den vor allem Mount-Jäger seit Monaten frustriert sind.

Rare-Mobs bleiben in WoW weiterhin rar

Ende vergangenen Jahres spielten die WoW-Entwickler per Hotfix eine Änderung auf die Live-Server, die erstmal nicht weiter kommentiert wurde.

  • Unpulled rare elites in Forbidden Reach and Zaralek Caverns should now despawn after 15 minutes, unless players are in their immediate vicinity.

Rare-Mobs erscheinen nun also und bleiben nicht mehr einfach stehen, sondern verschwinden nach 15 Minuten wieder - egal, ob sie besiegt wurden oder nicht.

Später erklärten die Entwickler ihre Anpassung dann aber doch noch.

Wie oben gezeigt, gab es auf der Karte der Zaralekhöhlen regelmäßig 12 bis 15 seltene Elite-Mobs, die man zu jeder Zeit töten konnte. Dies war kein gelegentlicher Jackpot-Moment. Es war der Standardzustand der Zone für die meisten Spieler, die hierherkamen. Aus diesem Grund sahen wir regelmäßig Spieler, die diese seltenen Elite-Gegner erledigen wollten, aber sie und andere Spieler waren in der Zone verstreut. Aufgrund der schieren Anzahl an verschiedenen Spawn-Punkten trafen die Spieler nicht auf andere Spieler, die dieselbe Rarität bekämpfen wollten, auch nicht im Gruppenfinder. Der gestrige Hotfix war ein Schritt, den wir unternommen haben, um die Aufmerksamkeit auf weniger Rares auf einmal zu lenken und die glorreichen Mobs zu fördern, die wir alle kennen und lieben.

Die Entwickler wollten also einerseits die Rare-Mobs wieder seltener machen, und andererseits die Spieler einer Zone zusammenbringen. In der Praxis rief die Änderung aber vor allem eines bei den Spielern hervor: Frust.

Nicht nur, dass man nicht mehr seine Runde drehen, und dabei mal eben alle wichtige Rare-Mobs umklatschen kann, immer in der Hoffnung auf das seltene Mount oder Pet, es gibt noch einen weiteren Frust-Faktor.

Durch das Phasing kommt es immer wieder vor, dass irgendwo in der Zone ein Rare-Mob erscheint, alle Spieler dort hinfliegen und das System dann einfach eine zweite Phase öffnet, weil plötzlich so viele Spieler in einem kleinen Gebiet sind. Damit verschwindet der Hälfte der Spieler der Rare-Mob kurzerhand vor der Nase.

Die Diskussionen um das Thema sind im Laufe der Monate leiser geworden, aber nie ganz verklungen. Während sich einige Spieler mittlerweile damit abgefunden haben, dass sie viel mehr Zeit investieren müssen, klagen andere weiterhin in den Foren ihr Leid. Blizzard hat in jedem Fall nicht mehr reagiert und belässt das System aktuell so, wie es ist. Fraglich, ob sich hier nochmal was ändern wird.

Quelle: Buffed